Ein Bandmaß dient der Ermittlung kurzer oder längerer Distanzen im Bereich von wenigen Millimetern bis hin zu maximal 100 Metern. Es wird in der Regel entweder am Boden aufgelegt oder direkt zwischen zwei Messpunkten gespannt.
Ausführungen
Maßbänder (auch bekannt als Bandmaß, Messband, Rollbandmaß oder Rollmeter) werden häufig aus Stahl angefertigt. Stahlmaßbänder bestehen jedoch aus dünnem Bandstahl, der entsprechend verbiegbar ist. Gängige Längen sind 3 m, 5 m, 20 m, 30 m und 50 m. Ein weiterer Unterschied findet sich im Maßbandanfang wieder. Es gibt eine Ausführung, wo der Nullpunkt direkt am Haltering anfängt, und eine weitere Ausführung, bei dem der Nullpunkt etwa 10 cm vom Haltering entfernt ist.
Häufig trifft man auch auf ein Bandmaß aus beschichteten Leinen. Solche Maßbänder werden häufig in Schneiderein eingesetzt, da dort das zu bearbeitende Material selbst flexibel ist. Auch ist es damit möglich viel besser die Länge konvexer Formen, beispielsweise Körpferumfänge oder Armlängen, zu bestimmen.
Ein eher selten anzutreffendes Bandmaß, ist das digitale Bandmaß. Dieses bietet zusätzlich den Komfort einer zeitsparend ablesbaren LCD-Anzeige mit Speicherfunktion.
Weitere Ausführungen/Bezeichnungen wären:
- Rollmaßband
Ermöglicht das Einrollen des Maßbands bittels Handkurbel. - Taschenbandmaß
Maßbänder bis 10 m Länge, die in kompakte Kapseln untergebracht und in der Regel mit einem Federmechanismus eingerollt werden können.
Verwendung
Obwohl das Bandmaß seit Jahrhunderten verwendet wird, nimmt seine Bedeutung aufgrund neuer Technologien stetig ab. Seit etwa den 1990er Jahren werden Maßbänder in der Distanzmessung durch Laser-Distanzmesser ersetzt. Nichtsdestotrotz gehört ein Maßband zur gängigen Ausrüstung eines Handwerkers. Für eher kleine Entfernungen von wenigen Metern oder gar Zentimetern eignet sich eine Distanzmessung mittels Laser nur bedingt. Der Aufwand ist bei einem Bandmaß viel geringer, wodurch Zeit und Kosten gespart werden.